Oberösterreich zeigt Herz – 20 Jahre Heiliger Florian als Landespatron für Oberösterreich

Oberösterreich zeigt Herz - 20 Jahre Heiliger Florian als Landespatron für Oberösterreich

Oberösterreich zeigt Herz – 20 Jahre Heiliger Florian als Landespatron für Oberösterreich

 

Im Jahr 2004 jährte sich der Todestag des hl. Florian zum 1.700sten Mal. Wegen der großen Bekanntheit und Bedeutung des Heiligen in unserem Land fanden zahlreiche Sonderausstellungen, Gedenkfeiern, Symposien, Kompositionen und eine Vielzahl weiterer Aktivitäten zu Ehren des beliebten Heiligen statt. Genau an seinem Gedenktag, dem 4. Mai 2004 wurde der Hl. Florian zum Landespatron des Bundeslandes Oberösterreich erhoben. Der 20. Jahrestag ist jetzt Anlass, den Hl. Florian erneut in den Mittelpunt zu stellen.

„Der Heilige Florian steht eigentlich, wie kein Zweiter, für jene Werte, die unser Bundesland so lebenswert, liebenswert und erfolgreich machen“, spürt Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer den Gründen für die große Bekanntheit und Beliebtheit des Landespatrons in Oberösterreich nach. „Denn die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher stehen für Fleiß, Mut, Zivilcourage, das Einstehen füreinander und das Zusammenhalten und für Gastfreundschaft“, präzisiert der Landeshauptmann. Zudem präge die enge Verbundenheit mit ihrer Heimat die Menschen in unserem Land, so Stelzer.

 

Oberösterreich zeigt Herz

 

All diese vielen positiven Eigenschaften – und noch viele mehr – können im Begriff „Herzlichkeit“ zusammengefasst werden, der die Menschen in Oberösterreich eigentlich sehr gut charakterisiert. So steht eine Informationskampagne um den 4. Mai, dem heurigen Gedenktag des Hl. Florian unter dem Thema „Oberösterreich zeigt Herz“.

Denn die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher haben das Herz am rechten Fleck. Sie sind füreinander da, wenn sie gebraucht werden. Sie helfen einander gegenseitig, zeigen Mut und halten zusammen. Dafür kann der Hl. Florian ein gutes Beispiel und Vorbild sein.

„Das 20-jährige Jubiläum seiner Erhebung zum Landespatron von Oberösterreich ist ein großartiger Anlass, allen Menschen in unserem Land für ihre gelebte Herzlichkeit zu danken. Sie machen unser Land und seine Menschen so besonders und sorgen für ein gelungenes Miteinander“, erläutert Landeshauptmann Stelzer die Motivation für die Kampagne und ergänzt: „Besonders die vielen ehrenamtlich helfenden Menschen tragen enorm viel zur Lebensqualität in Oberösterreich bei: in den Hilfsorganisationen, in der Kultur, im Sport, in der Jugend, im Sozialbereich und, und, und … Sie alle sollen bewusst im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit stehen. Denn unser Land wäre nicht dasselbe ohne sie“.

 

Florian und die Feuerwehr

 

Florian wird besonders als Schutzpatron der Feuerwehrleute verehrt, denn sie haben mit den Elementen Wasser und Feuer zu tun. Da der Hl. Florian bei seinem Martyrium angeblich mit glühenden Eisen gemartert und anschließend ertränkt worden war, lagen diese Elemente relativ nahe. Gerade bei der Feuerwehr kommt noch der Aspekt der selbstlosen Hilfe dazu. So wie Florian ohne Furcht heraneilte, als er seine Gefährten in Gefahr wusste, gehen auch unsere Feuerwehrleute – die Floriani-Jünger – bewusst Risiken ein, um ihren Mitmenschen in der Gefahr beizustehen.

 

Das Floriani-Prinzip hat mit Florian sicher nichts zu tun

 

Viele kennen auch das sogenannte Floriani-Prinzip, nach dem Motto: „O heiliger Sankt Florian, verschon´ mein Haus, zünd´s and´re an!“. Dem Hl. Florian tut das jedoch bitter unrecht. Gerade ihm kann man nicht nachsagen, dass er Lasten auf andere abschieben wollte.

Denn er hat exakt gegen das „Floriani-Prinzip“ gehandelt, das man ihm heute zumutet: Nachdem er erfahren hatte, dass seine Freunde, die Christinnen und Christen von Lauriacum (Enns), in Todesgefahr schweben, kehrte der zwangspensionierte Kanzleivorsteher von seinem Wohnort Aelium Cetium (St. Pölten) zurück, um ihnen beizustehen. Doch sein Einfluss reichte nicht aus. Er wurde selbst gefoltert und mit einem Stein um den Hals in der Enns ertränkt.

 

Florian in der Kunst

 

St. Florian wird meist als schlichter römischer Legionär mit Friedensfahne und Wasserschaff beim Löschen eines brennenden Hauses dargestellt. Oftmals trifft man auf stilisierte Florianfiguren. An zahlreichen Feuerwehrhäusern werden Florian-Bilder, -Statuen und Mosaikarbeiten als Zeichen der Verbundenheit angebracht.

Nähere Infos unter www.zeig-herz.at

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